SV verschickt „Blaue Briefe“ an Politiker von Land und Bund
Die Schülervertretung der Albert-Schweitzer-Realschule in Dortmund-Nette kämpft um den Erhalt der BuT-Schulsozialarbeiterstelle an ihrer Schule und verschickt seit dem 22. Mai `13 sogenannte „Blaue Briefe“ an Bundes- und Landespolitiker.
Normalerweise bekommen Erziehungsberechtigte diese Nachricht der Schule über die Versetzungsgefährdung ihrer Kinder wegen nicht ausreichender schulischer Leistungen.
Die Albert-Schweitzer-Realschul-SV will den Spieß mal umdrehen und mit dieser Aktion die Politiker nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln auffordern, denn es ist immer noch kein eindeutiges Ergebnis von Seiten der Politik zum Thema „Feste Stellen für Schulsozialarbeiter“ und deren Finanzierung in Sicht, und die Zeit wird knapp.
Rund 70 der von Schülern sonst so gefürchteten Briefe gehen an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und ihre LandesministerInnen, an Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre BundesministerInnen sowie an diverse Landtags- und Bundestagsabgeordnete, die direkt oder indirekt mit Sozialem wie „Bildung und Teilhabe“, Schule und Jugend zu tun haben.
In Hinblick auf das Einrichten fester Schulsozialarbeiterstellen an allen Schulen und somit auf die Finanzierung und Investition in die Zukunft junger Menschen. Sowie der nachhaltigen Entwicklung und Verbesserung von Schul- und Unterrichtsqualität werden die Politiker darüber unterrichtet, dass ihre Leistungen in den Fächern „Rechnen“, Politik und Sozialwissenschaften nicht ausreichend sind.
Die SV der ASR setzt noch einen drauf, denn auf der Rückseite des „Blauen Briefes“ steht gleich eine Lern- und Förderempfehlung für die Politiker, bei der Beobachtungen und Empfehlungen ausgesprochen werden, damit sie ihre Leistungen verbessern können und somit der angestrebte (Wahlkampf-) Abschluss nicht mehr gefährdet ist.
Schülersprecherin Laura Erkmann und ihr Vertreter Marvin Neuhaus finden es schade, dass sich Landes- und Bundespolitiker gegenseitig den „Schwarzen Peter“ der Finanzierung zu- schieben, sie ihre Aufgaben scheinbar nicht so ernst nehmen und alles nur schleppend vorangeht. „So eine Arbeitsmoral können wir uns in der Schule auch nicht leisten“, meint die siebzehnjährige Laura.
Schülervertretung der Albert-Schweitzer-Realschule Dortmund Dortmund, den 13.05.2013
Dörwerstraße 42, 44359 Dortmund
Frau/Herrn Mustermann
Musterstraße 1
Musterdorf
B l a u e r B r i e f
Sehr geehrte/r
hiermit unterrichte ich Sie darüber, dass Ihre Leistungen als Abgeordnete/r im Schulausschuss / als Minister/in in Hinblick auf das Einrichten fester BuT-Schulsozialarbeiterstellen an allen Schulen in NRW/Deutschland
– insbesondere der Stelle unseres Schulsozialarbeiters Herrn Sven Eeckhout –
in den Fächern/Themen:
„Rechnen“, Politik und Sozialwissenschaften – Finanzierung und Investition in die Zukunft junger Menschen
– Nachhaltige Entwicklung und Verbesserung von Schul- und Unterrichtsqualität nicht ausreichend sind und damit die Versetzung/der angestrebte (Wahlkampf-)Abschluss gefährdet ist.
Bemerkungen: Näheres und Einzelheiten entnehmen Sie bitte den rückseitigen Lern- und Förderempfehlungen.
Sie sind jederzeit zu einem Beratungsgespräch willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
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Schülersprecherin (zukünftige Steuerzahlerin und eventuell zukünftige Wählerin)
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stellv. Schülersprecher (zukünftiger Steuerzahler und eventuell zukünftiger Wähler)
Rückantwort:
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(Name der/des politischen Vorgesetzten)
Ich habe die Nachricht vom erhalten, dass die Versetzung/ der angestrebte Abschluss des Abgeordneten gefährdet ist.
Musterdorf, den_______________
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Unterschrift der/des politischen Vorgesetzten
Schülervertretung der Albert-Schweitzer-Realschule Dortmund
Dörwerstraße 42, 44359 Dortmund
Lern- und Förderempfehlung
für Frau/Herrn Mustermann
im Schuljahr 2012/2013 in den Fächern: „Rechnen“, Politik und Sozialwissenschaften mit dem fachübergreifenden Thema:
Einrichten fester BuT-Schulsozialarbeiterstellen an allen Schulen in NRW/Deutschland
– insbesondere der Stelle unseres Schulsozialarbeiters Herrn Sven Eeckhout –
Beobachtungen:
In den letzten Jahren hatten Sie die Aufgabe, Schule und Unterricht bzw. Bildung in NRW und Deutschland besser zu machen und dafür zu sorgen, dass jede Schülerin und jeder Schüler bessere Chancen in der Schule und später im Leben hat. Leider haben Sie scheinbar noch nicht ganz durchschaut, dass durch feste Schulsozialarbeiterstellen an allen Schulen diese Aufgaben eher zu lösen sind. Besonders in Zeiten von GU-Klassen, Auffangklassen und Armut. Bisher haben wir von Ihnen keine Erfolge gesehen. Es sind wahrscheinlich auch keine Ergebnisse bis zum Ende des Schuljahres in Sicht. Alle schieben sich gegenseitig die Rechen- und Bezahlaufgaben als „Schwarzen Peter“ zu. Wir SchülerInnen leiden darunter, sind enttäuscht und wollen Ergebnisse sehen, denn wenn das jetzt so weiter geht, werden wir unseren Schulsozialarbeiter Sven Eeckhout bald verlieren.
Empfehlungen:
Sie müssen Ihre (Haus-)Aufgaben machen und Ziele ernst nehmen. Schieben Sie nicht die Aufgaben auf andere, denn wer zuerst kommt, mahlt zuerst und wird dafür die Lorbeeren ernten. Sie müssen schneller und konzentrierter arbeiten, denn es läuft die Zeit davon. Sie müssen jetzt nachhaltig denken. Seien Sie resolut und weitsichtig, um in die Zukunft und uns junge Menschen zu investieren. Fangen Sie bitte zum nächsten Schuljahr mit der Finanzierung der Schulsozialarbeit an jeder Schule NRWs/Deutschlands an.
Schulpolitische Maßnahmen zur individuellen Förderung von Abgeordneten oder MinisterInnen sind auf die Unterstützung durch Eltern, Schüler oder zahlreicher Arbeitsgemeinschaften angewiesen.
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Schülersprecherin (zukünftige Steuerzahlerin und eventuell zukünftige Wählerin)
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stellv. Schülersprecher (zukünftiger Steuerzahler und eventuell zukünftiger Wähler)
Kenntnis genommen:
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Politische/r Vorgesetzte/r Abgeordnete/r oder Minister/in