Die Internationale Klasse an der Albert-Schweitzer-Realschule
Die Internationale Klasse (IK) ist die Sprachfördergruppe der ASR. Sie richtet sich an neu zugewanderte Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren (Sekundarstufe I). Die Lerngruppe setzt sich aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Nationalitäten zusammen und ist in Bezug auf Alter, kulturellen Hintergrund und sprachliche Vorerfahrungen besonders heterogen. Um eine gezielte und individuelle Förderung jedes einzelnen Schülers bzw. jeder einzelnen Schülerin zu gewährleisten, ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in der Regel auf maximal 20 begrenzt.
Die Zeit, die die Schülerinnen und Schüler in der IK verbringen, stellt den ersten Schritt ihrer individuellen schulischen Laufbahn im deutschen Bildungssystem dar. Ein zentrales Ziel der Beschulung in der IK besteht in einer intensiven Sprachförderung. Da die Sprachkompetenz eine Schlüsselrolle für den schulischen Erfolg spielt, erhalten die Schülerinnen und Schüler der IK eine besonders intensive Deutschförderung. Der Unterricht konzentriert sich vor allem auf die Vermittlung alltagsorientierter Sprachkenntnisse, die den Schülerinnen und Schülern eine schnelle Integration in die deutsche Gesellschaft und das Schulsystem ermöglichen sollen. Dabei werden sowohl ein basaler Wortschatz als auch grundlegende Fachkenntnisse in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Englisch und vielen Nebenfächern vermittelt. Zusätzlich nehmen die Schülerinnen und Schüler der IK an den Arbeitsgemeinschaften (AGs) ihrer Altersstufe teil, die gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Regelklassen durchgeführt werden. Diese Teilnahme fördert nicht nur die Sprachkompetenz, sondern auch die soziale Integration und das Gemeinschaftsgefühl.
Schülerinnen und Schüler der IK, die eine ausreichende Sicherheit in der deutschen Sprache erreicht haben, beginnen mit einer schrittweisen Integration in die Regelklassen. Zu diesem Zweck hospitieren sie zunächst in einzelnen Fächern einer Regelklasse. Dieser Integrationsprozess erfolgt in enger Absprache mit den Lehrkräften, um sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt werden. Nach Abschluss der Erstförderung in der IK werden die Schülerinnen und Schüler dauerhaft den entsprechenden Bildungsgängen des Regelsystems zugeordnet, wodurch sie eine vollständige Integration in das deutsche Schulsystem erfahren.