IM Rahmen des Friedensprojektes fand sich am 22.09.2022 die Internationale Klasse der Jeanette-Wolff-Schule an unserer ASR ein.
Nach einer (fast) wahren Begebenheit…
Die Gruppe hatte sich gerade erst kennengelernt, da begann auch schon die unverhoffte Reise in ein gemeinsames Abenteuer auf eine halsbrecherische Dschungelexpedition, um einen sagenumwobenen, längst verschollenen Schatz zu bergen.
Zunächst galt es für die tollkühne Crew auf einer rasanten Floßfahrt, einen reißenden Strom zu bändigen, mit gut koordinierter Paddeltechnik messerscharfen Felsen auszuweichen und dabei auch noch möglichst trocken zu bleiben – später war ja noch Unterricht!
Nachdem das rettende Ufer endlich erreicht war, stand ein langer Marsch durch die subtropische Hitze des Dschungels an, stets beobachtet von einer Vielzahl an Augen im Unterholz. Doch das nächste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten, denn plötzlich stand die Gemeinschaft am Rande eines tiefen Sumpfes, in dem zähnefletschende Krokodile sehr geduldig auf ihr Frühstück warteten. Mithilfe von Baumstämmen und einem kühlen Kopf tänzelten die Teilnehmer elegant über die nun hungrig bleibenden Gastgeber hinweg.
Schließlich war das Ziel der Reise erreicht, eine bedrohliche Lichtung mitten im Dschungel, auf die weder Mensch noch Tier seit langer, langer Zeit einen Fuß gesetzt zu haben schien. Ein uralter Zauberer war hier am Werke und seine dunkle Magie durchdrang schleichend und leise die Gemüter aller Abenteurer. Geschwächt fiel einer nach dem anderen zu Boden und die bittere Niederlage schien unausweichlich, doch mit vereintem Mut aller gelang es, Hand in Hand die Kräfte zu bündeln, den dunklen Bann zu brechen und den listigen Zauberer ein für alle Mal zu besiegen.
Der Weg führte nun weiter in die alte Festung des Zauberers, deren morsche Wände scheinbar nur noch durch die magischen Kräfte gehalten wurden – und nun nach deren Verschwinden jederzeit einzustürzen drohten. Die Zeit drängte. Ein letztes Hindernis stand nun zwischen der Expedition und dem ersehnten Schatz – eine rutschige, meterhohe Mauer, gespickt von Moos und wackligen Steinen. Mutig wagte sich die Gruppe daran, die Mauer zusammen zu erklimmen, während die Wände hinter ihnen nach und nach zusammenstürzten.
Es war vollbracht, keiner wurde zurückgelassen und der Schatz war endlich erreicht. Freudig fiel sich die Gruppe in die Arme und feierte den großartigen Triumph ausgiebig mit Speis und Trank. Ein jeder bekam seinen gerechten Anteil, wie ausgemacht.
Zur fortwährenden Besiegelung des Pakts hinterließen alle ihren Fingerabdruck auf der Skulptur in der Pausenhalle der ASR, um ein gemeinsames Zeichen für den Frieden und die Gemeinschaft zu setzen.
Schließlich trennten sich die Wege der zusammengewachsenen Gemeinschaft, es stand ja wieder wichtiger Unterricht in der Schule an, sodass man sich, ein wenig wehmütig, von seinen tapferen Mitabenteurern verabschiedete, die zukünftig in den ausgeschmückten Lagerfeuergeschichten der Kinder und Kindeskinder ganz gewiss ihre Erwähnung finden werden.