Albert Schweitzer Realschule Dortmund

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BFE und Praktika

Praxiselemente und ihre Systematisierung


Zum Bildungsauftrag der Realschule gehört es, den Schülerinnen und Schülern konkrete Vorstellungen von der Arbeitswelt zu vermitteln.

Zu einer wesentlichen Aufgabe der Berufswahlvorbereitung gehört die Hinführung der Jugendlichen zur Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftswelt mit dem Ziel, diese Bereiche kennen zu lernen und zu erleben, berufliche Situationen zu erfahren und zu erfragen, Lehrplaninhalte anzuwenden und zu vertiefen, erste konkrete Erfahrungen zur beruflichen Orientierung zu machen und evtl. vorhandene Berufswünsche an den Anforderungen der Praxis zu überprüfen.

Deswegen werden an der ASR verschiedene Berufsfelderkundungen und Praktika durchgeführt, im Einzelnen wie folgt:

Elternpraktikum – Ein Tag im Betrieb mit den Eltern

In Jahrgangsstufe (Jgst.) 7 wird ein eintägiges Elterpraktikum durchgeführt. Dieses sieht vor, dass alle Schülerinnen und Schüler einen Tag ihre Mutter oder ihren Vater zur Arbeit begleiten.

Die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern nicht arbeiten, dürfen auch Verwandte oder elterliche Freunde einen Tag begleiten.

Die zweiwöchige Berufsfelderkundung (BFE)

In Jgst. 8 ist eine zweiwöchige Berufsfelderkundung fester Bestandteil des schulinternen Lehrplans.

Dieser erste praxisnahe Einblick in mehrere berufliche Arbeitsabläufe dient dazu, eine reflektierte, an den individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schülerinnen und Schüler ausgerichtete Auswahl eines Betriebspraktikums zu fördern.

Das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9

In Jgst. 9 ist ein dreiwöchiges Betriebspraktikum fester Bestandteil des schulinternen Lehrplans.

Die Schülerinnen und Schüler sollen grundlegende Berufstätigkeiten ausüben und sich selbst in der realen Situation am Arbeitsplatz erproben.

Im Hinblick auf eine Systematisierung und Ordnung der Fülle der Erfahrungen, Informationen und Beobachtungen bieten sich drei Hauptaspekte an:

  1. Der Aspekt der Berufsorientierung
    (Berufswahlsituation der Schüler, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten einiger Berufe, Eignung und Neigung für erste berufliche Anforderungen und Selbstbeurteilung, berufliche Mobilität u. a.),
  1. der soziale Aspekt
    (Verhältnis von Mitarbeitern und Vorgesetzten im Rahmen der Betriebshierarchie, Kooperation für die Erfüllung des Betriebszweckes, unterschiedliche Sichtweisen und Interessen verschiedener Funktionsträger, Mitwirkungs-, und Vertretungsformen, mögliche soziale Auswirkungen der Rationalisierung u. a.),
  1. der funktionale bzw. technologisch- ökonomische Aspekt
    (organisatorischer Aufbau nach Abteilungen, Funktionsbereichen bzw. Funktionsträgern, Zusammenwirken der einzelnen Betriebsabteilungen, verschiedene Fertigungsstufen und -verfahren, Formen der Kooperation, Möglichkeiten der Rationalisierung u. a.).

Die aufgezeigten Aufgaben, Ziele und Inhalte stellen Leitlinien für eine pädagogisch ertragreiche und wünschenswerte Durchführung und Gestaltung des Schülerpraktikums dar. In diesem Sinne sollten sowohl eine einseitige Demonstration der vorbildlichen Seiten des Betriebes als auch nachteilige, möglicherweise schockierende Einflüsse vermieden werden. Nur ein unmittelbares und der Wirklichkeit entsprechendes Erfahren und Erleben des Arbeits- und Betriebsgeschehens durch den Schüler kann die rechten Grundlagen für einen erfolgreichen Praktikumsverlauf schaffen.

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