Am Freitag, 03.02.23, 18.00 Uhr, fand im Stadtbezirk Do-Mengede die „Nacht der Lichter“ statt. An 16 Standorten wurde der Stadtbezirk für eine gewisse Zeit ein wenig heller als sonst, oder einfach mal anders hell. Diverse Firmen, Einrichtungen, Vereine, Kirchengemeinden und Schulen beteiligten sich bei der Aktion, die über Silke Freudenau, von BegnungVorOrt der Diakonie ins Leben gerufen und organisiert wurde, und dann in die Netzwerke getragen wurde.
Das Spektrum der Aktionen reichte von „Teelichtern im Fenster“ bis zu aufwendigen Shows mit Lichtinstallationen.
Auch die dobeq-Schulsozialarbeiter*innen Elena Kabuzan und Hatice Dülger des Heinrich-Heine-Gymnasiums und Sven Eeckhout der Albert-Schweitzer-Realschule, schlossen sich mit Sozialarbeiter und Feuerpädagoge Till Görtz der JFS Smile zusammen, und kreierten mit rund 25 Kindern und Jugendlichen eine rundum gelungene Show.
Das Wetter spielte mit, so dass bereits um 17.45 Uhr unerwartet viele Besucher, ca. 80-100, zur „Bauminsel“ zwischen Smile und ASR im Schulzentrum Nette erschienen. Darunter auch viele Lehrkräfte der ASR.
Aufgrund des trockenen Wetters war es auch am Nachmittag möglich, störende Straßenlaternen abzudecken, elektrische Beleuchtung, sowie Sound- und Nebelanlagen zu installieren, und einen Alchemisten-Hütte für die Szenerie aufzubauen, so dass sich die „Bauminsel“ in einen mystischen, magischen und fantasievollen Ort verwandelte.
Als die unheimliche Musik erklang, erzählten die HHG-Schüler*innen eine märchenhafte Geschichte, während die ASR-Schüler*innen als Akteure auf der Naturbühne mit einem acht Meter langen, leuchtenden, beweglichen Drachen erschienen, der Nebel spuckte, und das Erzählte darstellten.
Ein Magier, der seine Zauber wirkte, und Helden, die sich mit leuchtenden Waffen dem Drachen entgegen stellten, kamen auch zum Einsatz.
Abgerundet wurde die Geschichte, durch eine aufwendige und spektakuläre Feuerakrobatik- und Feuerjonglage-Show der Kinder aus der JFS Smile.
Als die 45minütige Show zu Ende war, hielt der Applaus der Besucher lange an.
Hier die kleine, erdachte Geschichte, die vorgetragen wurde:
Der Weiße Drache und das Feuer
„Dunkelheit und klirrende Kälte durchdrangen die Länder.
Der eiskalte Hauch des Frostes legte sich über die einst grünen Böden von Asrea, und Hahagymna und Smaile.
Blätter vielen von den Bäumen, und die Länder wurden karg und öde.
Die Bewohner froren und zitterten, und die Kälte nagte an ihren Knochen.
Ihre Gemüter waren ebenso Dunkel und verzweifelt, ihre Stimmung war getrübt in dieser Zeit, die viele Entbehrungen mit sich brachte.
Und die Bewohner wussten, was der Grund dafür war.
Es war „Frostbiss“, der weiße Drache des Nordens,
der weiße Wurm, der jedes Jahr durch die dunklen Wolken in den Süden flog, und der mit seinem Atem dafür sorgte, dass der frostige Hauch des Winters sich wie ein weißes Tuch über die Welt legte.
Er machte das Leben der Bewohner hart.
Unsicherheit und Angst waren ständige Begleiter in der bitteren Kälte.
Viele edle Recken vermochten nicht, „Frostbiss“ zu besiegen, denn ihre Klingen brachen, wie klirrendes Eis.
Doch Moon, eine junge Heldin aus Asrea, machte sich auf den Weg, den Alchemisten Quantos aufzusuchen, und ihn um Rat zu fragen.
Quantos lebte in einer kleinen, schlichten Hütte, wo er sich unentwegt in seine magischen Experimente vertiefte.
Quantos überlegte länger, blätterten in seinen alten Büchern und suchte nach noch nicht entdeckten Weisheiten, … und beschloss, mit Hilfe seiner magischen Tinkturen, ein Schwert zu verzaubern, damit man sich mit diesem Schwert dem mächtigen, weißen Winter-Wurm entgegenstellen konnte.
Als Quantos fertig war, bemerkte Moon, dass sie diese gleißende, magische Klinge nicht führen konnte.
Doch Link von Zwölfender, der mächtige und große Schwertkämpfer von Asrea, sah diese heißbrennende und rot leuchtende Klinge.
Er bot an, sich dem weißen Drachen „Frostbiss“ zu stellen.
Er nahm das Schwert und sprang dem Wurm entgegen.
Der mächtige weiße Wurm wich dem geschickten Schwertkämpfer aus, denn die heiße Klinge war viel zu gefährlich, als dass sie mit seinen hellen Schuppen in Berührung kommen durfte.
So wandte sich der Wurm hin und her, versuchte weiter den Hieben des leuchtenden Schwertes auszuweichen, und schlängelte sich zurück in den kalten Norden aus dem er kam.
Die Bewohner von Smaile, die Meister des Feuers, dachten sich jedoch, dass die Menschen von Asrea, Hahagymna und Smaile, trotz der bitterlichen Kälte, zufrieden und zusammen, mit der wunderschönen Kreatur leben konnten.
Sie entfachten viele Feuer, die gleichzeitig Wärme schenken sollten, aber sie sollten auch die Gemüter der Menschen erhellen, denn sie kontrollierten das Feuer und ließen die Flammen in großen Kreisen durch die Kälte und durch die Dunkelheit fliegen.
Auch Frostbiss, der wunderschöne Drache aus dem Norden, beobachtete das tolle Spektakel, und hoffte, auch im nächsten Winter, wieder Zeuge davon zu werden.“