Sternmarsch nach Mengede – ASR setzt Zeichen für Demokratie und Toleranz
Gut 300 Menschen auf dem Marktplatz in Mengede hörten den Appell des Schülersprechers
Mounib Boujettou: „An der ASR, in Dortmund und in ganz Deutschland soll niemals Platz sein
für Intoleranz, Aufbau von Hass und rechtsextremes Gedankengut.“ Applaus brandet auf.
Ein Jahr zuvor waren Neonazis durch Mengede marschiert. An diesem 01. Mai 2015 setzte
das „Netzwerk gegen Rechts“ mit seinem Sternmarsch nach Mengede ein Zeichen: für Demokratie
und Toleranz. Und die ASR war mit dabei.
„Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler stark machen, dass sie sich hier zuhause fühlen können,
ihre Talente entfalten – und das lassen wir uns nicht madig machen durch Leute, die meinen, dass man
nur durch 300 Jahre deutscher Abstammung ein wertvoller Mensch sei.“, sagte Schulrektorin Christel Stegemann.
„Jeder Mensch hat eine Heimat, und die soll er auch unangefochten an der ASR haben.“
Cihan Sügür, ehemaliger Schüler der ASR, nach einem Studium nun erfolgreich bei der Deutschen Bahn tätig,
riet allen jungen Menschen: „Engagiert euch – denn nur wenn ihr euch selbst um euer Dortmund-Nette, Westrich,
Mengede kümmert, dann wird es auch weiterhin schön bleiben.“
Schulsozialarbeiter Sven Eeckhout fand die Aktion gelungen. „Ein sehr schönes multikulturelles Zeichen
gegen Rechtsextremismus. Vor allem hat sich die ASR in dem Sinne hier ganz gut positioniert.“ Gerne hätte er ein
paar Schülerinnen und Schüler mehr dort auf dem Marktplatz gesehen.
Jubril Sulaimon, der das „Chamäleon-Projekt“ (Trommelgruppe) an der ASR leitet, beschloss das Bühnenprogramm
mit seiner Performance. Und zum ersten Mal wurde es ganz still auf dem Marktplatz. Alle hörten zu, als er seine Geschichte
vom rassistischen Jäger erzählte.
Währendessen hatte in Weimar ein Trupp Neonazis eine Maikundgebung gewaltsam gestört, dem Redner das Mikrofon
aus der Hand gerissen und vier Teilnehmer verletzt.
Einen ausführlichen Bericht über den Sternmarsch bringt das Pausenradio der ASR.